Hafen Mannheim

Leseprobe

Standort

Am Zusammenfluss von Rhein und Neckar gelegen, ist der Mannheimer Hafen durch die unmittelbare Anbindung an das europäische Autobahn-, Schienen- und Wasserstraßennetz und die Standortnähe zum internationalen Rhein-Main-Flughafen Frankfurt einer der zentralen Verkehrsknotenpunkte innerhalb der Europäischen Union.

Das in Handels-, Industrie-, Rheinau- und Altrheinhafen gegliederte Gesamtareal mit zusammen drei Stromhäfen, sechzehn Hafenbecken und 54,5 Kilometer Uferlänge umfasst eine Gesamtfläche von 1 131 Hektar, von denen der Wirtschaft 226 Hektar als Freilagerfläche und 119 Hektar als gedeckte Lagermöglichkeit zur Verfügung stehen. Ein fast 150 Kilometer langes Gleisnetz schließt viele Grundstücke im Hafen trimodal an, das heißt, sie können per Schiff, Lkw und Bahn angefahren werden.

Diese Standortvorteile für Industrie, Handel und Verkehr und die Vielfalt der angebotenen Lager, Umschlagsstellen und Dienststellen machen Mannheims Hafen qualitativ und quantitativ zu einem der bedeutendsten Binnenhäfen Deutschlands und Europas. 1998 wurde er zum Binnenhafen des Jahres gewählt. ....


Infrastruktur im Hafen

Die heutige Entwicklung des Mannheimer Hafens zum logistischen Knotenpunkt ist mit der Entwicklung und Modernisierung der Güterverkehrswirtschaft untrennbar verbunden. Ein Beispiel: Schon 1968 wurde eine Containerumschlagsanlage im Handelshafen in Betrieb genommen - das erste Containerterminal in einem deutschen Binnenhafen.

Heute verfügt der Hafen über drei Containerterminals mit insgesamt vier Kranbrücken. Die Containerterminals am Mühlauhafenbecken, die überwiegend Verkehre von und zu den Westhäfen, also Rotterdam, Amsterdam und Antwerpen abfertigen, werden von der Firma Wincanton (vormals Rhenania) betrieben. ....



Viele Unternehmensportraits z.B.:

Wincanton

Mit dem Rhein als bedeutendster deutscher Wasserstraße, dem Neckar als weiterer „Wasser-Autobahn“ und einer ausgezeichneten Bahn- und Straßenanbindung lassen sich vom Mannheimer Hafen aus alle logistischen Wünsche erfüllen und im Umkreis von 350 Kilometern nahezu dreißig Prozent der europäischen Verbraucher erreichen. Einer der guten Gründe für den britischen Wincanton-Konzern, im Jahr 2003 die P&O Trans European Gruppe, zu der unter anderem Rhenania gehörte, zu übernehmen. Schon 1908 hatten die Rhenania-Gründer den Mannheimer Hafen als idealen Standort erkannt, um für hiesige Unternehmen Transport- und Logistiklösungen
wettbewerbsfähig anzubieten.

Als einer der Großen in der Logistikbranche organisiert das Unternehmen für viele bedeutende Industrie- und Handelsunternehmen deren Warenströme schnell und effizient - europaweit. Wincanton investiert kontinuierlich in den Standort Mannheim, so zum Beispiel in ein neues Containerterminal. Damit wurde die Gesamtfläche im Handelshafen in 2007 mit viel Aufwand und hohen Investitionen um 12000 auf 45000 Quadratmeter Fläche und einen neuen, hochleistungsfähigen Containerkran erweitert. Die Aufstockung der Kapazitäten wurde nötig, weil immer mehr Container vorwiegend aus Asien den Mannheimer Hafen erreichen.

Im Rheinauhafen betreibt Wincanton das Roll On - Roll Off-Terminal, eine Umschlagsanlage für rollende Güter, die vor allem der Landmaschinenhersteller John Deere für jährlich rund 25000 Traktoren als „schwimmende Landstraße“ zwischen Mannheim und den Seehäfen Antwerpen und Rotterdam nutzt. Fast 300 Traktoren fasst jedes der zwei im Linienverkehr eingesetzten RoRo-Rheinschiffe. ....


John Deere

Der Mannheimer Hafen ist für zahlreiche John Deere Produkte das Tor zur Welt. Bereits seit 1859 ist der Hafen ein bedeutender Umschlagplatz für Landmaschinen. Heinrich Lanz, der als Händler Landmaschinen und Geräte zunächst vorwiegend aus dem angelsächsischen Raum importierte, bevor er selbst deren Produktion aufnahm, profitierte nachhaltig vom Ausbau des Mannheimer Hafens in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts.

Für Deutschlands größten Landmaschinenhersteller John Deere ist der Mannheimer Hafen auch heute der bedeutendste europäische Umschlagplatz für seine Produkte. ....


SCA Mannheim

Die gute, alte Zellstoff: Unter dieser Bezeichnung kennt man in Mannheim die Sandhofener ”Zellstoffabrik” seit 1884. Heute als SCA Hygiene Products bekannt, gehört das Unternehmen im Mannheimer Industriehafen seit 1995 zu Svenska Cellulosa Aktiebolaget (SCA), einem internationalen Konzern für Konsumgüter und Papierprodukte, der absorbierende Hygieneprodukte, Verpackungslösungen, Druckpapiere und Holzmaterialien entwickelt, produziert und vermarktet.

SCA-Produkte werden in rund 40 Ländern hergestellt und in über 90 Ländern verkauft. Bei einem durchschnittlichen Jahres-Nettoumsatz von ca. 11 Milliarden Euro beschäftigt SCA rund 51.000 Mitarbeiter, ca. 2000 davon in Mannheim. ....


BASF

1865 gründete Friedrich Engelhorn die „Badische Anilin- & Soda-Fabrik“ zur Produktion von Teerfarben in Mannheim. Nachdem der geplante Geländezukauf in Mannheim scheiterte, entstanden die ersten Fabrikationsbauten am gegenüberliegenden Rheinufer in Ludwigshafen.

Heute ist die BASF das führende Chemie-Unternehmen der Welt: The Chemical Company. Der Standort Ludwigshafen wurde zwischenzeitlich zum weltweit größten zusammenhängenden Chemieareal ausgebaut. Zum zehn Quadratkilometer großen Werksgelände zählt auch ein Teil des Industriegebiets Friesenheimer Insel auf Mannheimer Seite.

Bereits seit den 1960er Jahren ist die BASF an der Entwicklung der Friesenheimer Insel mit Übernahme der Wintershall und der dazugehörigen Erdölraffinerie Mannheim beteiligt. Heute betreibt die BASF im Mannheimer Werksteil vier Produktionsanlagen und ein Tanklager für Rohstoffe und Zwischenprodukte. ....


Geschichte der Schifffahrt

Schlendern wir durch Mannheim, so nehmen wir gerne die barocke Stadt des 18. Jahrhunderts in den Blick, allem voran das prächtige Schloss. Indes verbindet sich gerade an diesem Ort das kurfürstliche mit dem bürgerlichen Mannheim. Denn im Schloss war es, wo die Mannheimer Akte, die revidierte Rheinschifffahrtsakte von 1868, von den Rheinanliegerstaaten unterzeichnet wurde. Dieses bis heute
gültige internationale Vertragswerk garantiert – als Ausdruck bürgerlicher Zeit und des Freihandels – die freie Fahrt auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen. ....


Produktenbörse

Dank der wachsenden Bedeutung von Handel und Verkehr wurde Mannheim im 19. Jahrhundert zum führenden Wirtschaftszentrum Badens. 1862 entschloss sich die Handelskammer, eine Produktenbörse zu gründen, an der zunächst vor allem landwirtschaftliche Produkte wie Getreide, dann auch Holz und Tabak gehandelt wurden.

Auch im Handelshafen kam die Institution der Produktenbörse dem Handelsgeschehen zugute. Die Effekten- und Produktenbörse, bis dato ohne eigenes Domizil, bezog 1902 in E 4 ihr neues, im Stil des Neobarock errichtetes Gebäude. Die nationale Bedeutung der Institution, die sich bis heute jeden Montag hier trifft, spiegelte sich in der imposanten Fassade des Bauwerks wider, das seit 1987 auch die städtische Musikschule beherbergt. ....


Architektur

Die Architektur im Mannheimer Hafen – ein baugeschichtlicher Rundgang

Die Geschichte des Mannheimer Hafens spiegelt sich in besonderer Weise in den Lagerhäusern, Werkstätten, Fabriken und Bürogebäuden wider, die seit der Gründung des ehemaligen Freihafens im Jahr 1834 an den Ufern der Wasserstraßen errichtet wurden.
Es sind Bauten, die zumeist schon durch ihre Größe auffallen und so auf die Wirtschaftskraft des Umschlagplatzes und seiner Unternehmen verweisen. Zudem zeichnen sich vor allem die Beispiele des 19. und frühen 20. Jahrhunderts durch ihre repräsentative Gestaltung aus.

Wir finden etliche Gebäude aus der Blütezeit um 1900, als der Hafen nicht mehr nur den Speditionen und Lagerhausgesellschaften, sondern auch der Industrie, vor allem den Großmühlen, diente. Einige dieser historischen Bauwerke stehen heute unter Denkmalschutz, weil sie für die Hafen- und Industriegeschichte Mannheims hohen Dokumentationswert besitzen und darüber hinaus durch ihre einzigartige Architektur baugeschichtlichen Rang aufweisen. ....


Infrastruktur

Leistungsfähige Infrastruktur – Lebensadern für den Hafen

Die Metropolregion Rhein-Neckar gehört, gemessen an Bevölkerungs- und Beschäftigtenzahl sowie Unternehmen und Wirtschaftskraft, zu den bedeutendsten Wirtschaftsräumen Europas.

Größtes Wirtschaftszentrum der Metropolregion ist Mannheim. Aufgrund seiner Lage und der ausgezeichneten Verkehrsinfrastruktur hat sich insbesondere der Mannheimer Hafen zu einem gefragten Produktionsstandort und zu einer Verkehrsdrehscheibe für Südwestdeutschland entwickelt. Die hervorragende Anbindung an das europäische Straßen-, Schienen- und Wasserstraßennetz hat den Hafen zu einem multimodalen Knoten von europäischer Bedeutung reifen lassen. Davon profitieren die ansässigen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, aber auch Speditionen und Verkehrsunternehmen.

Mit der Erweiterung der Containerterminals, dem Ausbau der RoRo-Anlage und dem Einsatz modernster Umschlaganlagen haben sich im Hafen bereits erhebliche Strukturveränderungen vollzogen. Weitere Aktivitäten von Verkehrsträgern und –betreibern, von Industrie, Handel, Dienstleistern und der öffentlichen Hand um eine effiziente Zusammenführung aller Verkehrsträger unter Nutzung neuester Techniken im Kommunikationsbereich können dem multimodalen Knoten „Hafen Mannheim“ neue Dimensionen eröffnen und eine erhebliche Stärkung des Dienstleistungsfaktors Logistik ermöglichen. ....

Heute verlaufen in den vier Hafengebieten des Mannheimer Hafens über 35 Kilometer Hafenstraßen, das Gleisnetz zählt mehr als 148 Kilometer Schienenwege mit 725 Weicheneinheiten.

Die Staatliche Rhein-Neckar-Hafengesellschaft mbH muss 54,5 Kilometer Ufer, auch in den insgesamt 14 Hafenbecken und den drei Stromhäfen, unterhalten und im Bedarfsfall ausbauen. Die hafenseitige Infrastruktur bedeutet allerdings weit mehr als nur Kaimauer, Straße und Schiene: Dazu gehören auch Sicherheitsliegeplätze für mit Gefahrgut beladene Schiffe, Stromtankstellen, die Rollon- Roll-off-Anlage oder Löscheinrichtungen für Flüssiggas. Zur Hafeninfrastruktur zählen die 132 Verlade- und Kranbrücken, Portal- und Schwerlastkrane sowie Spezialumschlaganlagen ebenso wie die rund 280 mobilen Krane und Hebzeuge.

Nur mit dieser sehr speziellen Infrastruktur ist es möglich, jährlich rund acht Millionen Tonnen Schiffsgüter umzuschlagen oder den stark wachsenden Containerverkehr mit über 120.000 Einheiten (TEU) im Jahr zu bewältigen. Für den kombinierten Ladungsverkehr steht ein leistungsfähiges Eisenbahnterminal zur Verfügung, sodass der Mannheimer Hafen die Trimodalität bieten kann, die die Wirtschaft von einem modernen, leistungsfähigen Güterverkehrszentrum erwartet. ....


Natur

Die Natur im Mannheimer Hafen und angrenzenden Gebieten.

Der Mannheimer Hafen ist, ähnlich wie Bahnhöfe und Flughäfen, ein stetes Ausbreitungszentrum für Neophyten und Neozoen.
Das sind Pflanzen und Tiere, die ursprünglich anderswo auf der Welt zu Hause sind, aber mit Handelsgütern z. B. auf Schiffen zu uns kommen und sich in der neuen Umgebung manchmal so wohl fühlen, dass sie sich ansiedeln, ausbreiten und zu einem neuen Glied der ursprünglichen Lebensgemeinschaft werden können.

Ein Großteil der Pflanzen im Mannheimer Hafengebiet sind derartige Neophyten, wie beispielsweise der Färberwaid und der echte Wermut. Auch die Sparrige Flockenblume mit ihren weißen oder rosa Blüten bildet im Hafen große Bestände. Ursprünglich im östlichen Mittelmeergebiet beheimatet wurde sie schon früh im Mannheimer Hafen eingeschleppt. ....

Weitverbreitet ist die Zauneidechse, stellenweise kommt sogar die besonders wärmeliebende Mauereidechse vor. ...

Die meisten der hier vorkommenden ins Auge fallenden Tiere leben aber in oder auf dem Wasser und in der Luft, wie beispielsweise die Tauben. Wegen der Getreidespeicher und Mühlenbetriebe ist die Taubenpopulation im Hafengebiet hoch. Dies wiederum lockt Beutegreifer wie den Wanderfalken an. Von seinem Brutplatz in der Innenstadt zieht es den Falken zum Jagdflug in den Hafen. ....

Die unter der Wasseroberfläche lebende Tierwelt ist sehr reichhaltig, lässt sich aber nur durch Befischungen oder mit einer Lampe bei Dunkelheit beobachten. Der Amerikanische Flusskrebs belebt in großer Zahl den Rhein und die Hafenbecken und hat den heimischen
Flusskrebs völlig verdrängt. Die Chinesische Wollhandkrabbe passiert auf ihrer Wanderung aus dem Wattenmeer flussaufwärts ebenfalls den Mannheimer Hafen, und die Dreieckmuschel oder Wandermuschel, ursprünglich in den Zuflüssen des Schwarzen und des Kaspischen Meeres heimisch, ist zu einem festen Bestandteil der Unterwasserfauna geworden.

Hinzu kommt seit etwa 20 Jahren die Körbchenmuschel, die vor 80 Jahren mit Schiffen aus Ostasien nach Nordamerika verschleppt und dort zur Plage wurde, vor 30 Jahren wiederum mit Schiffen von Amerika nach Europa kam und mittlerweile den Rhein und Neckar erobert hat. ....


Vereine

Nicht nur Unternehmen nutzen den Hafen für ihre Geschäfte, auch Dutzende der verschiedensten Vereine tummeln sich hier. Ob ihr Zweck nun historischer, sportlicher, sozialer oder gesellschaftlicher Natur ist, eint sie alle ein verbindendes Element: das Wasser.

Binnenschiffer, Marinekameraden, Schwimmer, Taucher, Wasserski- oder Wakeboard-Fans, Fischzüchter, volkstümliche Wassersportler, Navigatoren von Drachenbooten, Kanus, Paddel-, Ruder- und Segelbooten oder Motorschiffen – alle finden einen Platz für ihre Aktivitäten, Training oder Hobby auf den Gewässern oder an den über fünfzig Kilometern Ufer der Mannheimer Häfen.


Mannheimer Regatta-Verein von 1878

Drei Jahre nach Fertigstellung des Mühlauhafens im Jahre 1875 wurde der Mannheimer Regatta-Verein von 1878 durch zwei Mannheimer Rudervereine, den Mannheimer Ruderclub von 1875 e. V. und den Mannheimer Ruderverein Amicitia von 1880 e. V., gegründet. In den folgenden Jahren traten der Ludwigshafener Ruderverein von 1878 e. V., die Mannheimer Rudergesellschaft Baden von 1880 e. V., der Frankenthaler Ruderverein von 1895 e. V., die Mannheimer Rudergesellschaft Rheinau von 1909 e. V. und der Verein für Volkstümlichen Wassersport Mannheim von 1912 e. V. dem Regatta-Verein bei. Seine zentrale Aufgabe ist die Ausrichtung von Regatten im Mannheimer Raum.

Von Anfang an war der Hafen Austragungsort von Ruderregatten und hat dabei viel gesehen, internationale Wettkämpfe und Deutsche Meisterschaften, Landesmeisterschaften und regionale Veranstaltungen. In erster Linie finden die Regatten im Mühlauhafen statt, der 1850 Meter langen, so genannten „Mannheimer Meile“ mit ihren erstklassigen Wettkampfbedingungen. ....


Mannheimer Schiffahrtsverein von 1894 e. V.

Die Ursprünge des Mannheimer Schiffahrtsvereins von 1894 e. V. gehen, wie der Name schon sagt, auf das Jahr 1894 zurück, als die ursprünglichen Bruderschaften und Gilden der Schiffer in Mannheim den Internationalen Mannheimer Schiffahrtsverein, wie er sich damals nannte, gründeten. Der sehr aktive und einflussreiche Verein informiert seine Mitglieder über aktuelle Entwicklungen, fördert den Schifferstand und das Binnenschifffahrtsrecht und widmet sich der Pflege der Mannheimer Rheinschiffahrts-Akte von 1868 - der „Magna Charta“ des Verkehrs auf dem Rhein, deren Lebensdauer die der meisten anderen internationalen Verträge deutlich übertrifft. Mit gut über 200 eng der Schiffahrt verbundenen Mitgliedern, davon noch dreißig aktiven Fahrensleuten, fördert und unterstützt der MSV das Brauchtum der Schiffahrt.

Der Mannheimer Schiffahrtsverein war 1993 maßgeblich an der Gründung der Gesellschaft zur Förderung des Binnenschifffahrtsrechts (GBM) an der Universität Mannheim e. V. beteiligt, der es wiederum mit zu verdanken ist, dass 1996 das Institut für Binnenschifffahrtsrecht an der Universität Mannheim ins Leben gerufen werden konnte, aus dem 2001 der in Europa einmalige Lehrstuhl für Verkehrsrecht hervorging. ....


Hafenclub Mannheim

Die Anfänge des Hafenclubs Mannheim liegen in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs. Als es darum ging, den Hafen wieder aufzubauen stand die gegenseitige Hilfe in einer Situation, als alles zerschlagen war und möglichst schnell wenigstens Teile der Verkehrsinfrastruktur wieder benutzbar gemacht werden mussten im Vordergrund.

Wie anders – ohne Transportwege, Umschlagseinrichtungen und Lagerhäuser – sollte das Überleben der Bevölkerung bewerkstelligt, Lebensmittelhilfslieferungen herangeschafft und verteilt werden?

Der Hafen war damals im wahrsten Sinne des Wortes Mannheims Lebensnerv (und ist es für die Wirtschaft der Stadt bis auf den heutigen Tag). Gemeinsam mit den noch vorhandenen Behörden orteten die Reedereifachleute die schlimmsten Schifffahrtshindernisse und halfen dabei, die Wasserwege und Hafenbecken wieder befahrbar zu machen, man reparierte Kräne und Lagerhallen mit den Materialien, Werkzeugen und dem Treibstoff, die die Unternehmen noch auftreiben konnten.

Der Hafenclub Mannheim war geboren. Auch alle seitherigen Hafendirektoren förderten den Club, dessen rund fünfzig Mitglieder sich in unseren Tagen auf der „MS Oberrhein“ treffen. ....


Motoryacht-Club Kurpfalz e. V. Mannheim

Zwölf Freunde des motorisierten Wassersports gründeten anno 1957 an der „Silberpappel“ im Waldpark den Motoryacht-Club Kurpfalz e. V. - zunächst als reinen Debattierclub, obwohl einige Mitglieder bereits ein Boot besaßen. Vier Jahre dauerte es, bis der MCK 1961 den Grundstein für seine eigene, im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaute Hafenanlage im Naturschutzgebiet Backofen bei Rheinkilometer 412,5 legen konnte, das man über die Antwerpener Straße im Rheinauhafen erreicht.

Der idyllische Standort inmitten zahlreicher Altrheinarme entpuppte sich als ideal für die Sportschifffahrt, in Mannheim ist er der einzige Anlegeplatz für Sportboote – auf dem Weg nach Heidelberg beispielsweise findet sich erst in Ladenburg die nächste Anlegestelle.

So trifft es sich gut, dass von 130 Liegeplätzen im Backofen etwa zehn für durchreisende Skipper freigehalten werden, die sich hier frisch machen und an der club-eigenen Schiffstankstelle – der einzigen für die Sportschifffahrt zwischen Worms und Karlsruhe – auftanken können. Dass die Hafenanlage von rund 200 Fahrtenskippern im Jahr gern genutzt wird, liegt möglicherweise auch ein wenig am guten Essen an Bord des Clubschiffs „Heimat“. ....

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