Die Plänkschder an unn fer sisch

Leseprobe

Zoo geschlossen – Affe krank!

Wer noch die alten Arztpraxen aus den 50er-Jahren kennt, der weiß noch, wie damals dem Arzt ein Hausbesuch mitgeteilt wurde. Sowohl bei Dr. Josef Goldhofer als auch bei Dr. Ernst Klehr hing im Eingangsbereich zur Praxis eine Tafel, auf die man mit Kreide den Namen und die Adresse schrieb, wohin der Arzt kommen sollte.

Eines Tages war Dr. Klehr, der auch als humorvoller Mensch bekannt war, selbst erkrankt.
Deshalb hatte er schon früh auf die Tafel geschrieben:

„Zoo geschlossen –
Affe krank!“


Der gestrenge Pfarrherr

Dass der katholische Pfarrer Eugen Augenstein (1880 – 1957; Pfarrer von St. Nikolaus 1918 – 1933) ein gestrenger Pfarrherr mit eisernen Prinzipien war, ist durch viele Erzählungen von Zeitzeugen verbürgt. Alle Vereine, Verbände oder sonstigen Gruppen, die es wagten, am Sonntag Vormittag Veranstaltungen irgendeiner Art anzusetzen, konnten seines Zornes und der öffentlichen Anprangerung sicher sein. In einem alten Verkündbuch, das im Pfarrarchiv zu finden ist, lagen noch die Zeitungsausschnitte mit Vereinsanzeigen, die solche Termine ankündigten. Aber auch Veranstaltungen am Samstagabend, die bis spät in die Nacht andauerten und zu einem ausgiebigen Ausschlafen am Sonntagvormittag verführen konnten, wurden von seinem Bannstrahl getroffen und heftig gerügt.

Als er an einem Sonntag im Rahmen der Predigt wieder einmal schwer gegen solche Veranstaltungen wetterte, dabei heftig mit den Armen gestikulierte und mit der Faust zur Bekräftigung seiner Worte auf die Kanzelbrüstung donnerte, sprang seine dort abgelegte Taschenuhr hoch und flog in weitem Bogen in die Menge der Gottesdienstbesucher. Schließlich brauchte er diese Zeitmessung für sich, denn eine eiserne Regel sagte schon immer zumindest den katholischen Geistlichen, sie könnten über alles predigen – nur nicht über 10 Minuten! Ob die Taschenuhr bei diesem Vorfall ihren Geist aufgab, wurde leider nicht überliefert.  ....

 

Hochdeutsch ist schwer

Einst stand der Trapper vor seinem Haus in der Schwetzinger Straße. Ein fremder Autofahrer hielt an und fragte, wie er in die Luisenstraße käme. Da der Autofahrer hochdeutsch sprach, bemühte sich der Trapper auch um eine gepflegte Ausdrucksweise:

„Da sind Sie etwas zu weit gefahren, da hätten Sie da vorne abbiegen gesottet!“

 

Die Schuhe von Herrn Hochwürden

Eugen Pfaff erzählt die Anekdote von kleinen Sohn eines Plankstädter Schuhmachers, der ein paar frisch besohlte Schuhe dem Herrn Pfarrer zurückbringen sollte.

Als er am Pfarrhaus klingelte und die Haushälterin öffnete, sagte er: "Do bring isch eierm Vadda sei Schuh!"

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