Bildband Brühl
Leseprobe
Geschichte und Heute
Die schriftlich überlieferte Geschichte der Gemeinde Brühl beginnt mit der ersten Erwähnung in einer Urkunde des Bischofs Gunther von Speyer im Jahre 1157 („Bruowele“, das heißt „am Wasser gelegenes Wald- und Wiesenstück“). Der Name ist zwar keltischen Ursprungs (Bruchil), es finden sich aber schon seit frühgeschichtlicher Zeit Spuren menschlicher Besiedelung in Brühl. Das belegen Funde aus der Jungsteinzeit und Gräber aus der Bronzezeit in Brühl sowie römische Siedlungsspuren im heutigen Ortsteil Rohrhof. Die erste schriftliche Erwähnung von Rohrhof findet sich im Jahre 976 in einer Schenkungsurkunde des Kaisers Otto II. an den Bischof von Worms.
Brühl blieb zunächst in der Hand des Bistums Speyer. Um 1405 taucht aber auch eine Urkunde des Grafen Heinrich von Handschuhsheim auf, der einen Lehensrevers gegen den Bischof von Speyer unterschrieben hatte, der ihm Rechte unter anderem „über das Gericht zu Edingen und Brühel“ sicherte. 1423 hat diesen weltlichen Besitz der Pfalzgraf bei Rheyn erworben. Zwischen diesen beiden Herren, dem Bischof von Speyer und dem Pfalzgrafen, spielte sich in den nächsten Jahrhunderten der Kampf um den Besitz von Brühl ab.
1709 verzichtete der Bischof von Speyer auf seine Brühler Rechte, so dass nun Brühl und Rohrhof kurpfälzisch waren.
Seit 1878, als die Kurpfalz längst badisch geworden war, bilden Brühl und Rohrhof eine Gemeinde und die beiden Ortsteile sind heute zu einer Einheit verschmolzen.
Vor dem 20. Jahrhundert waren die Brühler überwiegend Bauern und Fischer. Mit der Industrialisierung fanden viele in Brühler Betrieben (Ziegeleien) oder in den Fabriken im nahen Mannheim Arbeit. Gleichzeitig stieg die Einwohnerzahl durch Zuwanderungen beträchtlich an. Von 890 Einwohnern im Jahre 1880 über 1.700 im Jahre 1910, 3.489 im Jahre 1925 über 5.648 im Jahre 1950 zu 11.967 im Jahre 1976 und etwa 14.000 seit 1993.
Diese Entwicklung war insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg mit einer stürmischen Bautätigkeit verbunden. Mit steigender Bevölkerungszahl wuchsen auch die Ansprüche an die öffentlichen Einrichtungen. Es entstanden Sporthallen, Sportplätze, ein Frei- und ein Hallenbad, eine Reitanlage, Tennisanlagen und eine Festhalle. Somit präsentiert sich Brühl heute als moderne und fortschrittliche Gemeinde mit ausgereifter Infrastruktur, die auch an dem immer stärker werdenden europäischen Gemeinschaftsdenken nicht vorbeigeht.
Inhaltsverzeichnis
Grußwort
Gemeindeportrait
Brühl - links und rechts am Rhein, Geschichte und Heute, Kriegerdenkmal, Gedenkstein Familie Rhein, Rathaus, Festhalle, Ratsstube, Heimatstuben, Schütte-Lanz, Ziegelei Merkel
Impressionen der 850-Jahr-Feier
Kirchen
Katholische Schutzengelkirche, Katholisches Pfarrhaus, Evangelisches Pfarrhaus, Evangelische Kirche, Katholische Kirche Rohrhof, Kriegergedächtniskapelle, Friedhof Brühl, Friedhof Rohrhof, Evangelisches Gemeindezentrum
Bildungseinrichtungen
Kindergärten, Schulen, Gemeindebücherei
Ortskerne Brühl und Rohrhof
Brühl: Schwetzinger und Mannheimer Straße, Rohrhof: Brühler und Rheinauer Straße, Krottenbrunnen, Stabhalterplatz, Goggelbrunnen
Natur und Freizeit
Leimbachbrücke, Kollerinsel
Kultur und Freizeit
Kerwe, Rohrhöfer Sommerfest, Freibad, Hallenbad, Grillhütte, Spielplätze, Jugendhaus, Villa Meixner
Kunst im Straßenraum
Senioreneinrichtungen
Helfen und Retten
Gewerbegebiet
Vereine
Städtepartnerschaften
Platz der Partnerschaften, Ormesson-sur-Marne, Weixdorf, Dourtenga
Veranstaltungen
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