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Mannheimer Stadtteil im Wandel der Zeit
Klaus Schillinger
Waldhof – diesen Namen kennt man nicht nur vom Sport her. Auch bedeutende Industrieansiedlungen haben den Mannheimer Stadtteil über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gemacht. Die französische Spiegelfabrik auf dem Luzenberg/Waldhof war die erste Industrielle Ansiedlung im Mannheimer Norden. Dem Beispiel der Franzosen folgten weitere Betriebe. Kleinere Fabriken und Handwerksbetriebe, die bisher im Stadtgebiet ansässig waren, weiteten sich aus und suchten größere Standorte. Durch die Lage der Industriegebiete war die räumliche Ausdehnung stark eingeschränkt. So entstanden, getrennt durch die 1878 geschaffene Bahnlinie und durch die (spätere Bundestraße B44) trennende Schienenstraße die Ortsteile Waldhof-West (Alter Waldhof) und Waldhof-Ost. Die zum Teil heute noch vorhandene Wohnbebauung stammt aus der Zeit um 1900 bis 1914. Noch 1966 bildeten in Mannheim die Bezirke Waldhof/Luzenberg den bedeutendsten industriellen Schwerpunkt. 1990 hatte der Waldhof mit 49 Prozent der Erwerbstätigen den höchsten Arbeiteranteil der Quadratestadt. Aber der Waldhof hatte auch seine Probleme. Und der Ausspruch des damaligen Oberbürgermeisters Dr. Ludwig Ratzel im Januar 1973: „Der Waldhof ist ein sterbender Stadtteil“, war wenig ermutigend. Jedoch: „Damit unser Stadtteil lebenswerter und liebenswerter wird“, das ist der Wahlspruch des Kulturvereins Waldhof e.V. Dafür engagieren sich seit den 70er Jahren viele Bürgerinnen und Bürger. Manches ist erreicht, vieles ist noch zu tun. Packen wir’s an!
Hardcover, 21 x 21 cm
212 Seiten
ISBN: 978-3-86476-178-2
Jahr: 2024
Preis: 29,80 Euro
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